Mein Weg zum Beruf

Die Begleitung von Menschen in Belastungssituationen und psychisch labilen Personen war mir schon von Jugendtagen an ein großes Anliegen. So habe ich zum Beispiel bereits mit 10 Jahren ein „Sorgentelefon“ für meine Mitschüler*innen ins Leben gerufen.

Mit dem Ziel, einen Beruf zu ergreifen, der mir dieses Begleiten ermöglichen würde, studierte ich Theologie, um in der Seelsorge arbeiten zu können. In einem Seminar zum Thema „Personzentrierte Seelsorge nach Carl Rogers“ wurde ich auf den Beruf der Psychotherapeutin aufmerksam. Nach Studienabschluss und Praxiserfahrungen im Jugendbereich und in der Senior*innenpastoral begann ich die Ausbildung zur Systemischen Therapeutin. Mein erster Einsatzort im Kontext der Ausbildung war im Bereich der offenen Jugendarbeit (jugendkirche.wien/bluebox). Im Rahmen meiner Tätigkeit als Assistentin des Generalvikars der Erzdiözese Wien (EDW) war ich im Change-Prozess der EDW und dann auch in der Zeit der Corona-Pandemie vor allem mit Krisen- und Konfliktmanagement befasst.

Erste Erfahrungen zum Einzelsetting in der Therapie durfte ich im Rahmen meines Praktikums an der Lehranstalt für Systemische Familientherapie (Ambulant Systemische Therapie) sammeln.

Bei meinen Tätigkeiten auf der Psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses Landstraße und auf der Psychosomatik-Abteilung der Barmherzigen Schwestern (1060 Wien) konnte ich gut weiter lernen und sowohl mit einzelnen Patient*innen als auch mit Gruppen therapeutisch arbeiten. Seit Juni 2020 bin ich im sogenannten Status und darf als Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision allein praktizieren. So habe ich im September 2021 meine eigene Praxis eröffnet.

Die Arbeit mit Klient*innen, das gemeinsame Suchen und das Entdecken von Lösungsansätzen macht mir große Freude. Die Erfahrungen, die ich im Rahmen meiner vergangenen Jobs sammeln durfte (bzw. darf), sind dabei eine wichtige Quelle und Unterstützung.